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Ganze Kartoffeln setzt du ganz klassisch in kaltem, leicht gesalzenem Wasser auf, kochst sie bei mittlerer bis niedriger Hitze und mit Deckel für 25 bis 30 Minuten. Im Schnellkochtopf verringert sich die Dauer auf rund die Hälfte. Rohe Kartoffelscheiben benötigen 10 bis 15 Minuten. Die Zeit, wie lange du deine Kartoffeln garen musst, variiert allerdings je nach Kartoffelsorte und Kartoffelgröße ein wenig. Kleine Drillinge sind zum Beispiel schneller durch als große Knollen. Festkochende Kartoffeln solltest du nur so lange garen, sodass sie in der Mitte noch etwas Biss haben. Bei mehlig kochenden Kartoffeln gilt es, sie rechtzeitig abzuschütten, sonst drohen sie zu zerfallen.
Ob deine Kartoffeln fertig sind, kannst du übrigens ganz einfach beim Kochen testen: Sie sind dann durch, wenn du mit einer Gabel oder einem Metallspieß leicht bis zur Mitte der Kartoffel durchstechen kannst. Aber keine Sorge: Eine Minute rauf oder runter macht dem Geschmack nichts aus.
Wir lieben Kartoffeln übrigens zu einem Lachs-Gratin oder mit einer Sauce Hollandaise zu Spargel.
Gibt es Unterschiede in der Garzeit bei den verschiedenen Kochtypen?
Rohe Kartoffeln kannst du ganz flexibel garen. Denn du kannst sie zum Beispiel in kochendem Wasser, im Schnellkochtopf oder in einem Dampfgarer zubereiten. Manche schwören darauf, sie im Ofen zu backen, andere schneiden sie lieber in Scheiben oder raspeln sie und braten sie anschließend in der Pfanne zu Bratkartoffeln oder Kartoffelpuffern. Probiere verschiedene Arten der Zubereitung einfach aus und lasse anschließend deinen Geschmack entscheiden, ob zum Beispiel Pell- oder Petersilienkartoffeln besser zu deinem Lieblingsgericht passen. Wir haben für dich eine Liste zusammengestellt, mit der du den Überblick bei der Garzeit behältst:
- in Wasser kochen: 25-30 Minuten
- Schnellkochtopf: Hälfte der Zeit
- Dampfgarer: 20 Minuten
- Ofen: 40-45 Minuten
- Pfanne (Scheiben oder geraspelt): 10-15 Minuten
Diese Zeiten sind Richtwerte und können je nach Kartoffelsorte, Wärmezufuhr, Druck des Wasserdampfes oder Temperatur im Ofen leicht variieren.
Hast du eigentlich schon einmal Grillkartoffeln probiert? Die kannst du nach knapp einer Stunde genießen.
Kartoffeln dämpfen – Die Vorteile
Kartoffeln mit Schale oder geschält in Salzwasser zu kochen sind die beiden gängigsten Garmethoden der Knolle. Wie viele andere Gemüsesorten eignen sich Kartoffeln aber auch zum Dämpfen. Beim Dämpfen wird die Kartoffel nicht durch das sie umgebende heiße Wasser gegart, sondern durch den aufsteigenden Wasserdampf erhitzt, daher auch der Name dämpfen. Der große Vorteil an der Methode ist, dass weitaus weniger Vitamine und Mineralstoffe als beim klassischen Garen in heißem Wasser verloren gehen. Die Inhaltsstoffe der Kartoffel werden durch das heiße Wasser richtiggehend herausgewaschen, mit Dämpfen kannst du dies stärker vermeiden.
Kartoffeln dämpfen – Zubereitung
Für diese Zubereitungsweise brauchst du auch keine neue Küchenmaschine, es reicht bereits ein Dampfgar-Einsatz für deinen Lieblingskochtopf und du bist perfekt gerüstet. Die Zubereitungszeit ist ähnlich der Zubereitung in heißem Wasser, nur sollte der Deckel in den ersten 20 Minuten nicht abgehoben werden, damit der heiße Wasserdampf im Topf bleibt. Nach den 20 Minuten empfiehlt sich der bewähre Gabel-Trick zum Testen, ob die Kartoffeln bereits gar sind. Lässt sich nicht einfach bis in die Mitte der Kartoffel stechen, dann gib deinen Kartoffeln weitere fünf bis zehn Minuten im heißen Dampf.
Kartoffeln kochen – Leckere Rezeptideen
Bratkartoffeln: Wie zubereiten?
Die Zubereitung von schön knusprigen Bratkartoffeln gelingt dir mit unseren Rezept-Tipps ganz einfach. Verwende am besten festkochende Kartoffeln wie Linda oder Nicola und gare diese zunächst wie gewohnt in kochendem Wasser. Nachdem sie abgekühlt sind und du sie gepellt hast, schneidest du die Kartoffeln in vier bis fünf Millimeter dicke Scheiben (dünnere brechen beim Braten zu leicht) und gibst sie in eine große Pfanne mit heißem Öl, wobei alle Scheiben Kontakt zur Bodenfläche der Pfanne haben sollten – auch nach dem mehrfachen Wenden. Da das Braten der Kartoffeln rund 15 Minuten bei mittlerer bis kräftiger Hitze dauert, solltest du Speck oder Zwiebeln erst nach und nach zugeben, denn so wird beides nicht zu braun.
Kann ich auch rohe Kartoffeln für Bratkartoffeln verwenden?
Natürlich kannst du Bratkartoffeln auch aus rohen Kartoffelscheiben zubereiten, allerdings solltest du auf eine etwas längere Garzeit achten und die Hitze leicht zurückfahren. Ob du deine Bratkartoffeln bereits in der Pfanne oder erst zum Servieren mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Koriander würzt, kannst du ganz nach deinem Geschmack entscheiden. Als Dip zu den knusprig gebratenen Kartoffeln empfehlen wir Sour Cream oder eine Schlemmersauce.
Kartoffelpüree
Aus Kartoffeln lassen sich eine Vielzahl leckerer Gerichte zaubern, zu den beliebtesten Rezepten für Kartoffeln als Beilage zählen mit Abstand Kartoffelpüree, Kartoffelpuffer und Kartoffelsalat. Um diese Rezepte ideal zuzubereiten, gibt es wie immer eine Reihe an Tricks, die dein Essen extra lecker werden lassen. Machst du Kartoffelpüree selbst, so empfiehlt sich am Ende noch einen Esslöffel Butter unterzuheben und schmelzen zu lassen, so wird dein Püree besonders lecker.
Kartoffelpuffer
Bei Kartoffelpuffern verwendest du idealerweise vorwiegend festkochende Kartoffeln, diese werden beim Braten besonders knusprig. Und mit etwas frisch geriebener Muskatnuss und etwas Bouillon in der Kartoffelmasse sind deine Kartoffelpuffer bereits perfekt gewürzt.
Kartoffelsalat
Kartoffelsalat zählt definitiv zu den ur-deutschen Kartoffelgerichten und darf auf keinem Tisch fehlen – egal, ob beim Grillen oder zu herzhaftem Braten. Hierfür wählst du am besten festkochende Kartoffeln aus, damit du diese für den Salat in Scheiben oder Stücke schneiden kannst. Idealerweise bereitest du den Kartoffelsalat auch bereits am Vortag zu, lässt ihn über Nacht durchziehen und schmeckst ihn dann final ab. Als Farbklecks eignet sich frisch geschnittener Schnittlauch perfekt, zudem gibt er dem Salat noch etwas Würze.