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Kartoffeln gehören zu den beliebtesten Essens-Zutaten und wir zeigen dir, wie du sie am besten zubereitest. In übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen erfährst du, wie du zum Beispiel Salzkartoffeln oder Pellkartoffeln garst. Schnellkochtopf, Dampfgarer, Ofen oder Pfanne: Es gibt noch jede Menge weitere Methoden, um Kartoffeln zu kochen. Lass dir von uns zeigen, wie sich die Garzeiten bei den verschiedenen Zubereitungsmethoden unterscheiden und was die Vor- und Nachteile der jeweiligen Art der Zubereitung sind. Und was machst du, wenn du ein paar Kartoffeln übrig hast? Mit unseren Tipps zur Resteverwertung genießt du Kartoffeln auch am nächsten Tag. Viel Spaß beim Kochen von Kartoffeln – egal ob mit festkochenden, vorwiegend festkochenden oder mehligkochenden Sorten!
Inhaltsverzeichnis
- Wie lange müssen Kartoffeln kochen?
- Wann sind die Kartoffeln fertig?
- Salzkartoffeln kochen: So geht’s
- Schritt 1: Kartoffeln vorbereiten
- Schritt 2: Salzwasser vorbereiten und Kartoffeln kochen
- Schritt 3: Abgießen und servieren
- Pellkartoffeln kochen: So geht’s
- Schritt 1: Auswahl der Kartoffeln
- Schritt 2: Vorbereitung der Kartoffeln
- Schritt 3: Kochen der Pellkartoffeln
- Schritt 4: Abgießen und Pellen
- Schritt 5: Servieren der Pellkartoffeln
- Gibt es Unterschiede in der Garzeit bei den verschiedenen Zubereitungsmethoden?
- Kartoffeln dämpfen – Die Vorteile der Alternative
- Kartoffeln dämpfen: So geht’s
- Gekochte Kartoffeln verwerten – Rezepte mit gekochten Kartoffeln
- Bratkartoffeln
- Kartoffelpüree
- Kartoffelsalat
- Ofenkartoffeln
Wie lange müssen Kartoffeln kochen?
Ganze Kartoffeln setzt du ganz klassisch in kaltem, leicht gesalzenem Wasser auf, kochst sie bei mittlerer bis niedriger Hitze und mit Deckel für 25 bis 30 Minuten. Im Schnellkochtopf verringert sich die Dauer auf rund die Hälfte.
Rohe Kartoffelscheiben benötigen 10 bis 15 Minuten. Die Zeit, wie lange du deine Kartoffeln garen musst, variiert allerdings je nach Kartoffelsorte und Kartoffelgröße ein wenig.
Kleine Drillinge sind zum Beispiel schneller durch als große Knollen.
Festkochende Kartoffeln solltest du nur so lange garen, sodass sie in der Mitte noch etwas Biss haben. Je nach Größe sollten 20-25 Minuten ausreichen.
Bei mehlig kochenden Kartoffeln gilt es, sie rechtzeitig abzuschütten, sonst drohen sie zu zerfallen. Hier kannst du ein paar Minuten weniger Garzeit ansetzen: Nach bereits 15-20 Minuten sollten sie weich sein.
Wann sind die Kartoffeln fertig?
Ob deine Kartoffeln fertig sind, kannst du übrigens ganz einfach beim Kochen testen: Sie sind dann durch, wenn du mit einer Gabel oder einem Metallspieß leicht bis zur Mitte der Kartoffel durchstechen kannst. Aber keine Sorge: Eine Minute rauf oder runter macht dem Geschmack nichts aus.
Wir lieben Kartoffeln übrigens zu einem Kartoffelgratin, zu einem Lachs-Gratin oder mit einer Sauce Hollandaise zu Spargel.
Salzkartoffeln kochen: So geht‘s
Salzkartoffeln sind eine ideale Ergänzung zu vielen Gemüsegerichten. Sie harmonieren aber auch wunderbar mit Fisch und Fleisch sowie zu Eierspeisen und Dips. Egal ob, mehligkochend, festkochend oder vorwiegend festkochend – bei Salzkartoffeln entscheidet einzig dein Geschmack. Im Folgenden präsentieren wir dir eine schrittweise Anleitung zum Kochen von Salzkartoffeln sowie nützliche Tipps:
Schritt 1: Kartoffeln vorbereiten
Die Kartoffeln mit einem Messer oder Sparschäler schälen und unter fließendem Wasser abspülen, um Erdreste zu entfernen. Dunkle Stellen aus den Kartoffeln herausschneiden. Je nach Größe die Kartoffeln halbieren oder vierteln, damit sie alle ungefähr die gleiche Größe haben und so später gleichzeitig gar werden.

Schritt 2: Salzwasser vorbereiten und Kartoffeln kochen
Fülle einen Kochtopf mit kaltem Wasser, sodass die Kartoffeln knapp bedeckt sind.
Streue Salz über die Kartoffeln im Topf. Als Faustregel gilt 1 Teelöffel Salz pro Kilogramm Kartoffeln.
Bringe das Wasser zum Kochen und lasse die Kartoffeln bei zugedecktem Topf je nach Größe für etwa 20 Minuten köcheln, bis sie gar sind. Ob die Kartoffeln gar sind, kannst du durch Einstechen mit einem spitzen Messer testen. Wenn sie von alleine vom Messer abgleitet, ist sie gar.
Tipp: Füge ein kleines Stück Margarine hinzu, um das Überkochen zu verhindern.

Schritt 3: Abgießen und servieren
Gieße das Wasser vorsichtig ab und lasse die gekochten Salzkartoffeln kurz abdampfen.
Du kannst die Salzkartoffeln nun als Beilage zu deinem gewünschten Gericht servieren.
Bitte beachte, dass die genaue Menge an Kartoffeln pro Person von deinem individuellen Bedarf und Vorlieben abhängt. Als grobe Orientierung kannst du etwa 250 g Kartoffeln pro Person rechnen, was ungefähr drei mittelgroßen Kartoffeln entspricht.

Pellkartoffeln kochen: So geht‘s
Pellkartoffeln sind eine beliebte Variante, Kartoffeln mit der Schale zu kochen. Sie werden oft mit Kräuterquark oder Tsatsiki serviert und eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln. Auch zu Raclette sind Pellkartoffeln eine wichtige Beilage. Hier ist eine Anleitung, wie du Pellkartoffeln kochst:
Schritt 1: Auswahl der Kartoffeln
Für Pellkartoffeln eignen sich sehr gut festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln, denn diese Sorten zerfallen nicht so leicht wie mehligkochende Kartoffeln. Du kannst neue Kartoffeln verwenden, da ihre Schale dünn ist und sich leichter entfernen lässt oder sie kann auch gut mitgegessen werden. Die Kartoffelgröße spielt keine Rolle, aber wähle am besten mittelgroße Kartoffeln aus, damit sie gleichmäßig garen.

Schritt 2: Vorbereitung der Kartoffeln
Wasche die Kartoffeln gründlich mit kaltem Wasser und entferne gegebenenfalls die Erde von der Schale. Es ist nicht erforderlich, die Kartoffeln zu schälen, da sie in der Schale gekocht werden. Du kannst eine Gemüsebürste verwenden, um die Kartoffeln zu reinigen.

Schritt 3: Kochen der Pellkartoffeln
Setze einen ausreichend großen Topf mit kaltem Wasser auf. Gib die gewaschenen Kartoffeln in den Topf und füge 1 EL Salz hinzu. Bringe das Wasser zum Kochen und lasse die Kartoffeln etwa 20-30 Minuten lang köcheln, je nach Größe der Kartoffeln. Überprüfe wie gar die Kartoffeln schon sind, indem du mit einem Messer in eine Kartoffel stichst. Sie sollten weich sein und leicht vom Messer rutschen.

Schritt 4: Abgießen und Pellen
Sobald die Kartoffeln gar sind, gieße das Kochwasser ab. Du kannst die Kartoffeln kurz mit kaltem Wasser abbrausen, um sie schneller abkühlen zu lassen. Lasse sie dann für einen kurzen Moment ruhen, damit sie vollständig abdampfen können. Anschließend kannst du die Kartoffeln mit einem kleinen Messer pellen. Ritze die Schale leicht ein und ziehe sie ab.

Schritt 5: Servieren der Pellkartoffeln
Die fertig gepellten Pellkartoffeln sind nun bereit zum Servieren. Du kannst sie als Beilage zu verschiedenen Gerichten servieren oder sie mit Dips wie beispielsweise Kräuterquark oder Tsatsiki dir schmecken lassen.
Gibt es Unterschiede in der Garzeit bei den verschiedenen Zubereitungsmethoden?
Rohe Kartoffeln kannst du ganz flexibel garen. Denn du kannst sie zum Beispiel in kochendem Wasser, im Schnellkochtopf oder in einem Dampfgarer zubereiten. Manche schwören darauf, sie im Ofen zu backen als Ofenkartoffel, andere schneiden sie lieber in Scheiben oder Spalten und braten sie anschließend in der Pfanne zu Bratkartoffeln oder überbacken sie im Ofen zu einem Kartoffelgratin. Probiere verschiedene Arten der Zubereitung einfach aus und lasse anschließend deinen Geschmack entscheiden, ob zum Beispiel Pell- oder Petersilienkartoffeln besser zu deinem Lieblingsgericht passen. Wir haben für dich eine Liste zusammengestellt, mit der du den Überblick bei der Garzeit behältst:
in Wasser kochen: 25-30 Minuten
Schnellkochtopf: Hälfte der Zeit
Dampfgarer: 20 Minuten
Ofen: 40-45 Minuten
Pfanne (Scheiben oder geraspelt): 10-15 Minuten
Diese Zeiten sind Richtwerte und können je nach Kartoffelsorte, Wärmezufuhr, Druck des Wasserdampfes oder Temperatur im Ofen leicht variieren.
Hast du eigentlich schon einmal Grillkartoffeln probiert? Die kannst du nach knapp einer Stunde genießen. Auch lecker sind Rosmarinkartoffen aus der Heißluftfritteuse.
Tipp: Weitere leckere Kartoffelrezepte findest du in unserer Rezeptsammlung.
Kartoffeln dämpfen – Die Vorteile der Alternative
Kartoffeln mit Schale oder geschält in Salzwasser zu kochen, sind die beiden gängigsten Garmethoden der Knolle. Sie eignen sich aber auch zum Dämpfen. Beim Dämpfen wird die Kartoffel nicht durch das sie umgebende heiße Wasser gegart, sondern durch den aufsteigenden Wasserdampf erhitzt, daher auch der Name dämpfen. Der große Vorteil an der Methode ist, dass weitaus weniger Vitamine und Mineralstoffe als beim klassischen Garen in heißem Wasser verloren gehen. Die Inhaltsstoffe der Kartoffel werden durch das heiße Wasser richtiggehend herausgewaschen, mit Dämpfen kannst du dies stärker vermeiden.
Beim Kochen von Kartoffeln tritt teilweise Eiweiß aus, das den Schaum an der Wasseroberfläche bildet. In diesem Eiweiß sind wichtige Aminosäuren enthalten, die für den Körper von Bedeutung sind. Wenn du verhindern möchtest, dass das Eiweiß aus den Kartoffeln ins Wasser gelangt, empfehlen wir dir, die Kartoffeln im Dampfgarer zu dämpfen. Auf diese Weise bleibt das Eiweiß in den Kartoffeln erhalten. Eine alternative Methode wäre die Verwendung eines Dampfeinsatzes in einem herkömmlichen Topf. Durch das Dämpfen der Kartoffeln kommt übrigens ihr natürlicher Geschmack besser zur Geltung!
Eine ebenso effektive Methode ist die Verwendung der Mikrowelle. Nehme hierfür deine gewaschenen oder geschälten Kartoffeln und platziere sie tropfnass in einem mikrowellengeeigneten Behälter. Decke den Behälter mit einem Teller oder Deckel ab. Anschließend kannst du die Kartoffeln bei 700 Watt für etwa 10-12 Minuten in der Mikrowelle garen. Diese Methode spart Zeit und Wasser.
Tipp: Du kannst Kartoffeln aber auch in der Heißluftfritteuse zubereiten. Mehr Infos zum Kochen mit der Heißluftfritteuse findest du auf unsere Spezialseite zu diesem Thema.
Kartoffeln dämpfen: So geht‘s
Für diese Zubereitungsweise brauchst du auch keine neue Küchenmaschine, es reicht bereits ein Dampfgar-Einsatz für deinen Lieblingskochtopf und du bist perfekt gerüstet. Die Zubereitungszeit ist ähnlich der Zubereitung in heißem Wasser, nur sollte der Deckel in den ersten 20 Minuten nicht abgehoben werden, damit der heiße Wasserdampf im Topf bleibt. Nach den 20 Minuten empfiehlt sich der bewähre Gabel-Trick zum Testen, ob die Kartoffeln bereits gar sind. Lässt sich die Gabel nicht einfach bis in die Mitte der Kartoffel stechen, dann gib deinen Kartoffeln weitere fünf bis zehn Minuten im heißen Dampf.
Gekochte Kartoffeln verwerten – Rezepte mit gekochten Kartoffeln
Bratkartoffeln
Die Zubereitung von schön knusprigen Bratkartoffeln gelingt dir mit unseren Rezept-Tipps ganz einfach. Verwende am besten festkochende Kartoffeln wie Linda oder Nicola und gare diese zunächst wie gewohnt in kochendem Wasser. Nachdem sie abgekühlt sind und du sie gepellt hast, schneidest du die Kartoffeln in vier bis fünf Millimeter dicke Scheiben (dünnere brechen beim Braten zu leicht) und gibst sie in eine große Pfanne mit heißem Öl, wobei alle Scheiben Kontakt zur Bodenfläche der Pfanne haben sollten – auch nach dem mehrfachen Wenden. Da das Braten der Kartoffeln rund 15 Minuten bei mittlerer bis kräftiger Hitze dauert, solltest du Zwiebeln erst nach und nach zugeben, denn so werden sie nicht zu Braun.
Du kannst auch rohe Kartoffeln für Bratkartoffeln verwenden, allerdings solltest du auf eine etwas längere Garzeit achten und die Hitze leicht zurückfahren. Ob du deine Bratkartoffeln bereits in der Pfanne oder erst zum Servieren mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Koriander würzt, kannst du ganz nach deinem Geschmack entscheiden. Zu den knusprig gebratenen Kartoffeln empfehlen wir Sour Cream oder Dips.
Kartoffelpüree
Aus Kartoffeln lassen sich eine Vielzahl leckerer Gerichte zubereiten, zu den beliebtesten Rezepten für Kartoffeln als Beilage zählen mit Abstand Kartoffelpüree, Kartoffelpuffer und Kartoffelsalat. Um diese Rezepte ideal zuzubereiten, gibt es wie immer eine Reihe an Tricks, die dein Essen extra lecker werden lassen. Verwende für Kartoffelbrei am besten mehlig kochende Kartoffeln. Sie zerfallen beim Kochen, da sie mehr Stärke haben. Machst du Kartoffelpüree selbst, so empfiehlt sich am Ende noch einen Esslöffel Margarine oder Butter unterzuheben und schmelzen zu lassen, so wird dein Püree besonders lecker. Du kannst dein Püree übrigens auch mit einem veganen Haferdrink zubereiten. Probiere es einfach mal aus.
Tipp: Aus mehlig kochenden Kartoffeln kannst du auch perfekt Kartoffelsuppe oder Kartoffelteig zubereiten für leckere Gnocchi.

Kartoffelsalat
Kartoffelsalat zählt definitiv zu den ur-deutschen Kartoffelgerichten und darf auf keinem Tisch fehlen – egal, ob beim Grillen oder zu herzhaftem Braten oder Würstchen. Hierfür wählst du am besten festkochende Kartoffeln aus, damit du diese für den Salat in Scheiben oder Stücke schneiden kannst. Idealerweise bereitest du den Kartoffelsalat auch bereits am Vortag zu, lässt ihn über Nacht durchziehen und schmeckst ihn dann final ab. Als Farbklecks eignet sich frisch geschnittener Schnittlauch perfekt, zudem gibt er dem Salat noch etwas Würze.
Ofenkartoffeln
Ofenkartoffeln sind super lecker und total einfach zuzubereiten. Du nimmst einfach ein paar vorwiegend festkochende Kartoffeln, schneidest sie in Spalten oder Würfel und gibst sie auf ein Backblech. Dann würzt du sie mit deinen Lieblingsgewürzen, zum Beispiel Salz, Pfeffer und Paprika. Ab in den vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius und etwa 30-40 Minuten backen lassen, bis sie schön knusprig sind. Voilà, fertig sind die köstlichen Ofenkartoffeln! Es ist die perfekte Beilage zu jedem Gericht oder auch als Snack zwischendurch.
Tipp: Verwende doch einen unserer Rubs wie z.B. den Rosmarin Rub oder den Universal Rub zum Würzen deiner Ofenkartoffeln.