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Zucchini: Alles über ihre Herkunft, Aussehen und Geschmack
Die Zucchini gehören zur Gattung der Kürbisse und sind eine Form des Gartenkürbisses, die ursprünglich aus Mittelamerika stammt. Bis in die 1970er Jahre war das grüne Gemüse in Deutschland nahezu unbekannt – heute zählt es zu den beliebtesten Lebensmitteln und ist gerade von der mediterranen Küche kaum wegzudenken. Zucchini lassen sich aufgrund ihres milden, fruchtigen und leicht nussigen Geschmacks hervorragend mit Gemüse, Fisch oder Fleisch kombinieren. Ihre äußere Form ist der Gurke sehr ähnlich und sie können bis zu 5 Kilogramm schwer werden. Je nach Sorte ist das Gemüse grün, gelb oder weiß. Obwohl die Zucchini-Saison offiziell von Ende Mai bis Oktober geht, ist sie wegen ihrer Beliebtheit ganzjährig in den Gemüseregalen zu finden. Welche Zucchinisorten es gibt, wann sie geerntet werden und alles, was du über den Verzehr dieses köstlichen Gemüses wissen solltest, erfährst du hier.
Zucchini Saison, Ernte und Verwendung
Sobald die Zucchini-Pflanze Früchte ansetzt, kann es mit der Ernte beginnen. Ab einer Länge von ca. 15 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 200 Gramm ist das Gemüse ideal zum Verzehr. Junge Zucchini enthalten außerdem noch viele Vitamine, sind knackig und haben im Vergleich zu größeren noch mehr Aroma. Denn mit der Größe verändert sich der Geschmack und die Festigkeit. Ein weiterer Vorteil kleiner Zucchini: Ihre Schale kann bedenkenlos mitgegessen werden. In Deutschland zählt die Zucchini zum Sommergemüse und wird im Zeitraum von Ende Mai bis Oktober geerntet. Bei der Ernte von Zucchini sollten folgenden Punkte beachtet werden:
- Länge zwischen 12 und 20 Zentimeter
- Gleichmäßige Färbung
- Fühlt sich fest an
Am besten schneidest du die Zucchini 1 bis 2 Zentimeter hinter dem Stielansatz mit einem scharfen Messer ab.
Zucchiniblüten – das solltest du wissen
Was die meisten nicht über die Zucchini wissen: Auch ihre gelben Blüten sind essbar. Besonders in südlichen Ländern gelten Zucchiniblüten als eine Delikatesse. Für den Verzehr werden meistens die männlichen Blüten verwendet, denn schließlich sollen aus den weiblichen Blüten weiterhin die Früchte wachsen. Die Zucchiniblüten werden nach der Ernte roh, frittiert oder auch ausgebacken serviert.
Diese Zucchini-Sorten gibt es und so sehen sie aus
Zucchini aus heimischer Ernte sind in der Regel im Zeitraum von Ende Mai bis Oktober auf dem Markt zu finden. Außerhalb der Saison wird das Gemüse aus Ländern wie Spanien, Italien oder Marokko importiert. Im Handel sind überwiegend die schmalen, länglichen Zucchini mit dunkelgrüner Schale zu finden. Doch gibt es noch weitere Sorten: kugelrund, in Grün, Gelb oder Weiß. Geschmacklich unterscheiden sich die verschiedenen Zucchinisorten in Nuancen voneinander. Aber was macht die anderen Zucchinisorten so besonders?
- Runde Zucchinisorten: die runde Sorte hat in der Regel einen Durchmesser von bis zu 8 Zentimetern und sie kommt meist in grüner oder gelber Farbe. Runde Zucchini sind sehr aromatisch und eignen sich aufgrund ihrer Form besonders gut zum Füllen.
- Gelbe Zucchini: die goldgelben Zucchini haben eine längliche oder runde Form und punkten besonders mit ihrem Aroma. Sie sollten möglichst früh geerntet werden, da die Zucchinipflanze umgehend neue Blüten ansetzt.
- Weiße Zucchini: die weißen Zucchini sind seltener zu finden und ihre einzigartige Sternform ist ein wahrer Hingucker. Aus diesem Grund wird sie auch oft für dekorative Zwecke verwendet. Weiße Zucchini sind besonders zart.
Tipp: Gefüllte Zucchini gelingen dir mit jeder Sorte. Hier findest du ein leckeres Rezept.
So lagerst du Zucchini am besten
Um Zucchini besonders lange genießen zu können, ist die Lagerung des Gemüses entscheidend. Sie ist kälteempfindlich und sollte daher nicht unter 10 Grad Celsius gelagert werden. Ideal für die Lagerung von Zucchini eignet sich das Gemüsefach im Kühlschrank, dort hält sie sich für gut zwei Wochen. Außerdem solltest du darauf achten, dass sie nicht gemeinsam mit Tomaten oder Äpfeln gelagert werden, denn diese verströmen ein Gas, das das Kürbisgewächs schnell “welken” lässt.
Tipp: Um Zucchini auch noch später oder außerhalb der Saison zu genießen, kannst du sie natürlich einfrieren. Alles, was du dabei beachten solltest und wie du am besten vorgehst, findest du in unserem Zucchini-Ratgeber.
Zucchini – das zarte Gemüse für jeden Geschmack
Welche Sorte und in welcher Form die Zucchini auch auf den Teller findet, das Gemüse überzeugt nicht nur mit seinem Geschmack, sondern enthält auch wichtige Nährstoffe und ist reich an Vitaminen. Dank ihres milden Geschmacks kann es zu tollen veganen, vegetarischen, Fisch-, Fleisch- oder Low-Carb-Gerichten serviert werden. Dabei kannst du die Zucchini auf vielfältige Weise zubereiten. Ganz egal, ob gekocht, gedünstet, gebraten oder gebacken: Sie sorgt immer für einen leckeren Genuss.
Tipp: Bei einer ausgewogenen Ernährung darf das Gemüse nicht auf dem Speiseplan fehlen. Wie viele Kalorien und welche Nährstoffe in Zucchini stecken, kannst du in unserem Ratgeber nachleses nachlesen.
Zeichen von schlechten Zucchini
Woran kann man erkennen, dass Zucchini schlecht sind? Zunächst kann das Aussehen Hinweise darüber geben, ob das Gemüse noch genießbar ist. Ist Schimmel zu finden, das Gemüse zu weich oder hat einen merkwürdigen Geruch, so sind das Anzeichen dafür, dass die Zucchini nicht mehr gut sind. Wenn die Zucchini äußerlich noch frisch aussehen, entscheidet bei Unsicherheit der Haltbarkeit dann der Geschmack. Schmecken die Zucchini bitter, ist Vorsicht geboten. Dies ist ein Anzeichen, dass das Gemüse Curcurbitacine enthalten könnte, die es auch nach dem Kochen ungenießbar machen kann.
Tipp: Curcurbi-Was? Wir erklären’s dir.
Das solltest du beim Verzehr von Zucchini beachten
Gretchenfrage: Solltest du bei Zucchini die Kerne entfernen oder nicht? In den kleineren Zucchini befinden sich nur wenige und kleine Kerne, diese werden bei der Verarbeitung eher selten entfernt. Bei größeren Zucchini solltest du in zwei Situationen die Kerne auf jeden Fall entfernen: Du bereitest daraus Babynahrung zu oder du kochst gefüllte Zucchini. Um die Kerne der Zucchini möglichst problemlos zu entfernen, benötigst du ein scharfes Messer zum Halbieren sowie einen Ess- oder Teelöffel zum Ausschaben. Unterm Strich ist es mit dem Entkernen aber eine Geschmacksfrage – vergleichbar mit dem Entkernen von Gurken oder Tomaten.
Tipp: Entdecke die Vielfalt der Zucchinisorten in unserer Übersicht.
Vegan, vegetarisch oder mit Fleisch: Hier findest du köstliche Zucchini-Rezepte
Ob als Salat, Pasta oder Beilage – die Vielseitigkeit der Zucchini zeigt sich in zahlreichen Rezepten und Zubereitungsmöglichkeiten. Und dabei kommen alle auf ihre Kosten: Veganer, Vegetarier sowie Fisch- oder Fleischliebhaber. Wie wäre es mit einer toskanischen Zucchini-Pfanne, knusprigen Zucchini-Pommes oder einer leckeren Zucchini-Lasagne? Wer nicht auf Pasta, aber auf Kohlenhydrate verzichten möchte, für den sind Zucchini-Spaghetti genau das Richtige. Auch gebraten, in Form einer veganen Zucchini-Pfanne ist der Geschmack des Gemüses einfach unwiderstehlich. Ganz schnell in nur 20 Minuten ist die Reis-Pfanne mit Zucchini und Tomaten zubereitet. Natürlich kann das Gemüse auch roh in einem Zucchini-Salat verzehrt werden.
Tipp: Noch mehr Inspiration findest du in unserer Rezepte-Sammlung.