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Zucchini roh essen: Auf diese Tipps solltest du achte
Egal, ob gegrillt, gekocht, gebraten oder eingelegt: Die Zucchini ist in jedem Fall ein gern gesehener Gast auf dem Teller. Vor allem dank der langen Zucchini-Saison von Ende Mai bis Oktober gibt es vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten des grünen, gelben oder weißen Gemüses. Sicherlich hast du dir bereits die Frage gestellt, ob du Zucchini auch roh essen kannst. Schließlich gehen bei rohem Gemüse keine Vitamine und Nährstoffe verloren, wie es beim Erhitzen oftmals der Fall ist. Hier findest du alles rund um die Zubereitung, die Vorteile und Gefahren von rohen Zucchini sowie unsere Lieblingsrezepte zum Nachkochen.
Die Vorteile von rohen Zucchini
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, das meist grüne Kürbisgewächs roh zu verzehren. Rohe Zucchini sind dank ihres hohen Anteils an Eisen, Magnesium sowie den Vitaminen A, B und C ein wichtiger Baustein bei der Ernährung. Im rohen Zustand bleiben diese wichtigen Nährstoffe erhalten, während sie beim Kochen teilweise verloren gehen können. Wie auch bei anderem Obst und Gemüse sind in und direkt unter der Zucchinischale die meisten Nährstoffe enthalten. Du solltest die Zucchini allerdings gründlich waschen und am besten zu Bio-Zucchini greifen, wenn du das Gemüse roh – zum Beispiel in einem Salat – verwenden möchtest.
Rohe Zucchini: gut für die Verdauung und zum Abnehmen?
Zucchini gelten aufgrund ihrer Eigenschaften für viele als wahre Figurschmeichler. Zwar ist die Zucchini um einige Ecken mit der Gurke verwandt, doch ist die Pflanze eigentlich eine Züchtung aus dem Kürbis – ähnliche Vorteile wie die Gurke, bringt die Zucchini dennoch mit. Deshalb darf das Low-Carb-Gemüse bei einer ausgewogenen Ernährung auf keinem Speiseplan fehlen. Aber was zeichnet Zucchini aus?
- Die Zucchini besteht zu über 90 % aus Wasser, weshalb sie leicht bekömmlich und kalorienarm ist.
- Auf 100 Gramm enthalten Zucchini rund 15 Kalorien.
- Die Schale der rohen Zucchini enthält Kalium, Kalzium, Phosphor und viele weitere Nährstoffe. Auch Beta-Carotin – die Vorstufe von Vitamin A – ist in dem schlanken Kürbis zu finden.
- Das grüne Gemüse schmeckt dezent, weshalb es zu vielen Rezepten passt und gut sättigt.
Tipp: Was steckt in der Zucchini alles drin? Hier erfährst du mehr über die Nährstoffe der Zucchini!
So gehst du mit bitter schmeckenden Zucchini um
Egal, ob du die Zucchini roh zubereitest oder sie garst, solltest du vor dem Verarbeiten ein kleines Stück des Gemüses probieren. Schmeckt das Fruchtfleisch bitter, sind Cucurbitacine – ein pflanzeneigener Schutzstoff – enthalten, die zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu Vergiftungserscheinungen führen können. Da Cucurbitacine hitzebeständig und schwer wasserlöslich sind, bleiben sie auch beim Kochen enthalten. Deshalb solltest du bittere Zucchini nicht verwenden und in den Bio-Abfall oder auf den Kompost geben. Im Handel erhältliche Zucchini sind meist spezielle Züchtungen, die keine giftigen Cucurbitacine enthalten oder bitter schmecken, weshalb du diese durch die Bank roh genießen kannst. Bei selbst angebauten Zucchini kann dies allerdings anders aussehen.
Tipp: Noch mehr Tricks für die richtige Zubereitung und variantenreiche Zucchini-Rezepte findest du hier.
Rohe Zucchini aus eigenem Anbau – das solltest du beachten
Gekaufte Zucchini kannst du in der Regel bedenkenlos essen. Jedoch solltest du bei selbst angebauten Sorten vorsichtig sein. Wenn du das Gemüse im eigenen Garten anbaust, können sich unter Umständen Rückkreuzungen bilden, die wiederum mit den oben erwähnten Cucurbiacinen belastet sind. Diese dürfen dann weder roh noch gekocht, gebraten oder anders zubereitet gegessen werden, denn auch beim Erhitzen halten sich die gesundheitsschädlichen Bitterstoffe hartnäckig.
Tipp: Du hast eine größere Zucchini-Ernte als erwartet? Dann erfahre, wie du den Allrounder am besten einfrieren und später essen kannst.
Geschält oder ungeschält: So kannst du rohe Zucchini essen
Bei Zucchini verhält es sich wie bei Obst: Da in und direkt unter der Schale die meisten Nährstoffe stecken, sollest du Zucchini am besten ungeschält zubereiten. Jedoch gilt auch hier, das Gemüse vor der Zubereitung gründlich zu waschen. Kleinere Zucchini haben oft eine besonders zarte Schale. Anders sieht es bei älteren und größeren Zucchini aus, hier ist zudem das Fruchtfleisch etwas schwammig und wässrig. Am weitesten verbreitet sind grüne Zucchini, aber auch gelbe Zucchini können roh gegessen werden – hier gelten übrigens die gleichen Regeln was die Bitterstoffe angeht. Selbstverständlich kannst du die Zucchini aber auch schälen und roh verzehren.
Tipp: Gelbe oder auch weiße Zucchini sind beim Servieren ein wahrer Hingucker auf dem Teller.
So schmecken sie am besten: rohe Zucchini-Rezepte
Es muss nicht immer gebraten oder gegrillt werden – das italienisch inspirierte Zucchini-Carpaccio zeigt, wie schmackhaft du das rohe Gemüse zubereiten kannst. Das Gemüse kannst du zudem ganz individuell zubereiten und würzen. Eine große Auswahl der besten Zucchini-Rezepte haben wir hier für dich zusammengestellt. Aber nicht nur im rohen Zustand schmecken Zucchini lecker. Ein himmlischer, angebratener Zucchinisalat oder eine schmackhafte Zucchinisuppe eignen sich beispielsweise hervorragend als Vorspeise. Als leichte Hauptspeise legen wir dir die Zucchini-Päckchen vom Grill, Zucchini-Feta-Puffer oder eine Variante der beliebten Zucchini-Nudeln ans Herz. Du magst lieber etwas mit Fleisch? Dann solltest du die gefüllten Zucchini mit Hackfleisch mal probieren.