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Tomate: Alles über ihre Herkunft und Beliebtheit
Ihre Heimat hat die Tomate in Mittel- und Südamerika, wobei die Wildformen vom Norden von Chile bis nach Venezuela verbreitet sind. Frühe Hochkulturen wie die Maya kultivierten die Pflanze bereits vor Jahrtausenden. Die heute so beliebte Tomate galt früher als giftig (Bei unreifen Früchten solltest du auch heute vorsichtig sein und bei der Verarbeitung den grünen Strunkansatz herausschneiden) und wurde hauptsächlich als Zierpflanze kultiviert. Das änderte sich, als die Tomate ihren Weg nach Europa fand und als Nutzpflanze beliebt wurde. Erste Hinweise auf die Tomate als Nahrungsmittel finden sich in italienischen Kochbüchern aus dem 16. Jahrhundert. Mit der Zeit stieg die Verbreitung der Tomate in Europa, und seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Tomate weltweit als Nahrungsmittel angekommen.
Die beliebtesten Sorten der Tomatenfrucht auf einen Blick
Insgesamt gibt es über 7.000 verschiedene Sorten von Tomaten. Zu den wohl bekanntesten zählen die roten Tomaten. Hier ein Überblick über die beliebtesten roten Tomaten:
- Stabtomaten: Diese Sorte zeichnet sich durch ihr Wachstum in die Höhe aus. Sie kann eine Wuchshöhe von bis zu 2 Metern erreichen.
- Cocktailtomaten: Bei dieser Sorte handelt es sich um eine kleine Pflanze, die allerdings im Anbau Platz benötigt.
- Strauchtomaten: Gibt es in verschiedenen Sorten, wie zum Beispiel Kugel-, Roma- oder Fleischtomaten.
- Wildtomaten: Diese Sorte ist eine naturbelassene Art, die besonders robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten ist.
- Buschtomaten: Diese können bis zu 1,5 Meter hoch werden. Wenn sich Blütenstände gebildet haben, wachsen Seitentriebe mit weiteren Blütenständen heran.
Tipp: Die unterschiedlichen Tomatensorten kannst du beliebig für die Zubereitung von köstlichen mediterranen Gerichten verwenden. Wie wäre es mit einem Pizzabrot Margherita?

Alte Tomatensorten: Hier haben sie ihren Ursprung
Die Wildtomate kommt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Mit Christoph Kolumbus und anderen Entdeckern machte die Frucht ihren Weg nach Europa. Aufgrund der vergleichbaren Klimabedingungen fand die Tomate anschließend in Südeuropa, in Ländern wie Spanien oder Portugal, ihr Zuhause. Unter „alten Tomatensorten“ versteht man nicht unbedingt die oben genannten Wildtomaten. Die alten Tomatensorten zeichnen sich durch eine regionsspezifische Züchtung in späterer Zeit aus. Dadurch sind viele ausgefallene Formen und Farben entstanden, die sich in Größe, Farbe und Geschmack stark unterscheiden. Mittlerweile erleben sie dank ihrer Einzigartigkeit ein Comeback in den heimischen Gärten und Küchen.

Grüne Tomatensorten: Das solltest du wissen
Grüne Tomaten sind reife Tomaten? Ja, für manche Sorten der Frucht gilt dies. Grüne Tomaten behalten denselben Farbton, wenn sie reifen. Goldgelbe Streifen sind ein Merkmal ihrer Reife – wer sich unsicher ist, kann grüne Sorten mit den Fingern zusammendrücken. Gibt die Tomate leicht nach und fühlt sich weich an, kann sie verzehrt werden. Neben ihrem besonderen Aussehen punkten diese Tomatensorten wie z.B. die Green-Zebra-Tomate mit ihrem herrlichen, süß-fruchtigem Aroma.

Alles Tomate: So unterscheiden sich die verschiedenen Sorten
Die klassische, allgemein bekannte Tomate ist rot, rund und mittelgroß. Doch gibt es darüber hinaus noch viele verschiedene Arten der Frucht, die sich in den folgenden Punkten unterscheiden:
- Farbe: orange, gelb, rot-schwarz, lila, grün oder brau
- Geschmack: aromatisch, frisch, kräftig, mild, würzig, süß
- Gestalt: rund, oval, platt, dick- oder dünnschalig
- Größe: klein, mittel, groß
Die unterschiedlichen Tomatensorten sorgen vor allem beim Kochen für eine geschmackliche Vielfalt und kommen bei frischen, leckeren Gerichten ideal zum Einsatz.
Tipp: Wenn du gerne auf eine fertige Tomatensauce zurückgreifst, kannst du diese natürlich mit frischen Tomaten im Handumdrehen aufpeppen. Besonders ansprechend wird´s mit einer bunten Tomatenmischung.

Beliebte Sorten der Frucht: unser kleines Tomaten-Lexikon
Die unterschiedlichen Tomatensorten können in der Küche ganz unterschiedlich eingesetzt werden. Form, Farbe, Geschmack und Größe sowie Konsistenz und Haltbarkeit – du kannst ganz unterschiedliche Schwerpunkte bei der Auswahl setzen. Zu den wohl bekanntesten Arten zählen die folgenden Sorten:
- Cocktailtomate: Sie ist die große Schwester der Kirschtomate und hat einen höheren Zuckeranteil im Vergleich zu anderen Tomatensorten – daher kommt auch ihr süßer, fruchtiger Geschmack.
- Fleischtomate: Die saftige Fleischtomate kann bis zu 1 Kilogramm schwer werden und hat einen besonders großen Anteil an Fruchtfleisch.
- Kirschtomate: Dank ihrer mundgerechten Größe eignet sich diese Tomate ideal als Snack. Der aromatisch-frische Geschmack macht sie zu einer idealen Zutat für Salate.
- Ochsenherztomate: Wie der Name schon vermuten lässt, erinnert die Form und Größe dieser Variante der Fleischtomate an das Herz eines Ochsen. Kurz nach der Ernte schmeckt sie eher säuerlich und erhält ihre Süße im Nachreifeprozess.
- Rispentomate: Die Früchte wachsen rispenartig am Zweig und zeichnen sich durch ihr kräftiges und herzhaftes Aroma aus.
- Romatomate: Eine längliche Flaschenform und einen hohen Fruchtfleischanteil haben Romatomaten. Ihr Geschmack kann mild, süßlich oder auch würzig-fruchtig sein.
- San-Marzano-Tomate: Die italienische Tomate in ovaler Form überzeugt vor allem mit ihrem fruchtigen Aroma.
Tipp: Für eine frische Tomatensuppe eignen sich Ochsenherztomaten oder auch San-Marzano-Tomaten ideal. Probiere doch mal unsere Suppenrezepte.

So erkennst du leckere Tomatensorten
Eine reife Tomate verströmt einen aromatischen Geruch. Riecht die Tomate nur wenig, dann schmeckt sie auch weniger intensiv, da der Geruch bereits unser Geschmackserlebnis beeinflusst. Um die besonders leckeren Sorten der Frucht zu erkennen, solltest du verschiedene Faktoren beachten. Eine kräftige Farbe – ganz egal ob, rot, grün oder gelb – sowie eine gewisse Festigkeit sind Merkmale für einen besonders leckeren Geschmack. Auch das Anbaugebiet der Frucht kann Einfluss auf die Geschmacksintensität haben. Beispielsweise sind Tomaten, die länger an der Rispe reifen und weniger weit transportiert werden müssen, wesentlich aromatischer, weil diese auch nach der Ernte weiter über den Stiel mit Nährstoffen versorgt werden.
Tipp: Lagere Tomaten am besten bei Zimmertemperatur und nicht im Kühlschrank – durch die Kälte verlieren sie an Aroma und können nicht nachreifen.

Aromatisch, fruchtig und frisch: unterschiedliche Tomaten-Geschmäcker entdecken
Bunte Vielfalt mit abwechslungsreichem Geschmack: Meist schmecken Tomaten aromatisch, fruchtig, süßlich und frisch – die Intensität ist dabei abhängig vom Anbau sowie dem Reifeprozess. Auch die Größe und Festigkeit der Frucht sind entscheidende Faktoren bei ihrem Geschmack. Dunkle Tomatensorten haben zum Beispiel in der Regel einen würzig-fruchtigen Geschmack – ausgenommen der Black Cherry-Tomate. Die samenfeste Kirschtomate hingegen schmeckt wie die anderen kleinen Sorten besonders fruchtig und süß.
Tipp: Für einen besonders aromatischen Geschmack, kannst du deine Tomaten ein wenig süßen oder salzen.

Anbau im Freiland – diese Tomatensorten sind besonders resistent
Manches Saatgut der Frucht eignet sich dank seiner Eigenschaften und Robustheit bestens für den Anbau im Garten. Freilandtomaten sind – im Vergleich zu anderen Tomatensorten – widerstandsfähiger gegen Krankheiten sowie gegen Kraut- und Braunfäule. Gerade im Freiland sind nur kräftige Tomatenpflanzen den Wetterbedingungen gewachsen. Die folgenden Sorten eignen sich bestens:
- Open-Source-Tomate: Sunviva
- Fleischtomate: Berner Rose
- Eiertomate: De Berao rot
- Wildtomate: rote Murmel
Tipp: Freilandtomaten lassen sich hervorragend zu einem köstlichen Salat verarbeiten. Hier findest du unsere liebsten Salatideen.

Tomatensorten fürs Gewächshaus und den Balkon
Natürlich kann die beliebte rote Frucht auch auf dem eigenen Balkon oder in einem kleinen Gewächshaus im Garten angepflanzt werden. Ideal für Gewächshäuser sind Stabtomaten, die sich dort optimal in der Höhe und Breite entfalten können. Auch Cocktailtomaten, Rispentomaten oder Fleischtomaten gedeihen perfekt in Gewächshäusern. Die kompakteren Buschtomaten hingegen solltest du dann wählen, wenn du einen Anbau auf dem Balkon planst.
Tipp: Tomaten mögen es warm. Ab 18 °C gedeihen sie von der Aussaat bis zur Ernte am besten. Pflanze die Setzlinge also nicht zu bald im Frühjahr nach draußen, wenn es nachts noch richtig kalt wird.

Tomaten richtig anbauen: Welche Sorten kannst du wo anbauen?
Der perfekte Platz für den Tomatenanbau ist abhängig von der Sorte. Resistente und wasserfeste Tomaten können problemlos auf dem Freiland angebaut werden, während die weniger resistenten Sorten am besten in einem Gewächshaus angepflanzt werden. Lass dich in deiner Gärtnerei beraten!
Tipp: Selbstgezüchtete Tomaten haben von Natur aus eine kräftigere Schale als gekaufte und können so optimal als Snack verzehrt werden. Eine dickere Schale macht die Tomaten zudem stabiler, wenn du sie zum Beispiel füllst.
