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Egal ob du einen Topf oder einen Eierkocher verwendest: Lass dir hier zeigen, wie du deine Ostereier perfekt kochst und das Risiko, dass sie platzen, minimierst. Anschließend färbst und verzierst du Ostereier ganz einfach. Sie werden nicht nur mit gekauften Farben schön bunt, sondern auch mit selbstgemachten Naturfarben. Wie du diese herstellst? Erfahre es ebenfalls hier. Tipps und Tricks rund um die Haltbarkeit von Ostereiern sowie Rezeptideen mit gekochten Eiern runden diese Seite ab. Hast du die Eier schon gekauft?
Ostereier fürs Kochen richtig vorbereiten
Bevor du deine Ostereier kochst, brauchst du nicht viel zu unternehmen. Du kannst sie eigentlich direkt aus der Schachtel ins kochende Wasser geben. Ob du sie unten anpiekst oder einstichst, ist egal, denn es hat statistisch gesehen keinen Einfluss darauf, ob ein Ei platzt oder nicht. Ungefähr jedes zehnte Ei platzt einfach. Du verringerst die Quote ein wenig, wenn du dir die Eier genau ansiehst. Denn feinste Haarrisse in der Schale können beim Kochen dazu führen, dass sie reißt oder gar platzt. Über diese Risse kann beim Färben zudem die Farbe an das Eiweiß gelangen. Und wenn du den Stempel am Ei entfernen möchtest, gibt es einen Trick. Feuchte einen Schmutzradierer etwas an und lass den Stempel am Ei so verschwinden. Diesen Schritt kannst du auch nach dem Garen vornehmen, wenn die Eierschale noch feucht ist. Dann ist das Ei auch stabiler.
Tipp: Warum ist ein Stempel auf dem Ei? Er gibt dir Informationen zur Haltung (0 = Bio), Herkunft (DE = Deutschland) und zum Legebetrieb. Mitunter ist noch ein zweier Stempel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf dem Ei.
So kochst du Ostereier im Topf hart
Wenn du deine Ostereier im Topf kochst, hast du die Garzeit selbst in der Hand, was ein Vorteil ist. Verwende für die Zubereitung der Eier einen Kochtopf, der groß genug ist, und fülle ihn zu einem guten Drittel mit Wasser und bringe es zum Kochen. Bedenke, dass der Wasserpegel steigt, wenn du die Eier hineingibst. Lege die Eier am besten einzeln mit einem Schaumlöffel in das kochende Wasser und hole sie auch damit wieder heraus. Beim Kochen sollten die Eier komplett mit Wasser bedeckt sein. Koche die Eier für zehn Minuten mit geschlossenem Deckel, dann sind sie hart gekocht. Wenn du sie länger kochst, ist das zwar nicht falsch, aber das Eigelb wird dann leicht bröselig. Übrigens: Achte beim Kochen darauf, dass das Wasser kocht, aber nicht zu sehr sprudelt, denn sonst beginnen die Eier im Wasser zu hüpfen und könnten platzen. Nachdem du die Eier herausgenommen hast, schreckst du sie mit kaltem Wasser ab, um den Garprozess zu stoppen.
Tipp: Natürlich kannst du ein Ei nicht nur hart, sondern auch weich oder wachsweich kochen, zum Beispiel für das perfekte Frühstücksei. Wie das geht, erfährst du auf unser Seite zum Kochen von Eiern.
Verwende den Eierkocher für Ostereier
Wenn du Ostereier mit dem Eierkocher zubereiten möchtest, dann halte dich an die Bedienungsanleitung des Geräts und lies nach, wie du harte Eier damit zubereitest. Auch hier kannst du frei entscheiden, ob du die Eier einstichst oder nicht. So oder so solltest du nach dem Kochen auch hier die Eier abschrecken, um den Garprozess zu stoppen.
Tipp: Du willst wissen, ob deine Eier frisch sind? Dafür kannst du verschiedene Tests mit ihnen machen. Welche das sind, erklären wir dir auf unserer Seite zum Eier-Test.
Ostereier ganz natürlich färben
Selbstverständlich kannst du deine Ostereier mit gekauften Farben bunt machen. Hier gibt es Kaltfarben oder Heißfarben, Färbetabletten oder Farbflüssigkeiten, aus denen du wählen kannst. Wir empfehlen dir aber, die Farben selbst zu mischen. Das macht mehr Spaß, ist natürlicher und im Ergebnis stehen die so gefärbten Eier den anderen in nichts nach. Wichtig ist, dass du weiße Eier verwendest, da kommt die Farbe besser zur Geltung. Übrigens: Weiße Eier können in der Osterzeit schon mal knapp werden, weil sie zum Färben begehrt sind. Kaufe sie also rechtzeitig ein!
Diese Farbtöne kannst du erzielen
Gelb: mit Kamillenblüten und Kurkuma
Grün: mit Spinatblättern oder Brennnesseln
Rosa bis rot: mit roten Zwiebeln oder Roter Bete
Blau bis lila: mit Rotkohl oder Holunderbeeren
Braun: mit Kaffee oder Schwarztee
So geht‘s
Ostereier färben mit Naturfarben verlangt einen Sud, in den du sie legen kannst. Koche dazu die oben genannten Zutaten (kleingeschnitten) in einem Liter Wasser und siebe es dann ab. Alternativ kannst du in der Apotheke auch natürliches Farbpulver kaufen und ins Wasser einrühren. Anschließend legst du die leicht abgekühlten, aber noch warmen Eier hinein und lässt sie so lange darin, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Oftmals genügen bereits fünf Minuten.
Tipp: Färbe die Eier in Edelstahl-Töpfen oder -Schüsseln oder solchen aus Glas, denn diese verfärben sich von den Farben nicht, was bei Kunststoff- oder Keramik-Schüsseln passieren kann.
Eier beim Färben oder nach dem Färben verzieren
Du kannst die Eier beim Färben verzieren, indem du zum Beispiel angefeuchtete, kleine Blüten auf der Schale andrückst und die Eier dann vorsichtig in den Sud legst. Bewege die Eier nur ganz vorsichtig, damit die Blüte sich nicht löst. Wo die Blüte aufliegt, wird das Ei wesentlich weniger gefärbt, sodass das Abbild der Blüte hervortritt. Du kannst die Ostereier aber auch nach dem Färben verzieren. Nimm dazu ein in Zitronensaft oder Essig getauchtes Wattestäbchen. Die Säure löst Farbe auf, sodass du das Ei mit Punkten, Mustern oder Gemälden verzieren kannst.
Tipp: Bemale deine ungefärbten Eier doch einfach mit Stiften oder Pinseln mit ganz unterschiedlichen Motiven wie Blumen, Häschen oder Sonnen! Achte aber auf geeignete Farben, wenn du die Eier noch essen möchtest!
So lange sind Ostereier haltbar
Gefärbte Ostereier in einem Körbchen auf den Tisch zu stellen, ist in der Osterzeit sehr beliebt. Wenn du dies machst, brauchst du dich um die Eier nicht zu sorgen. Bei Zimmertemperatur sind hart gekochte Ostereier gut eine Woche haltbar. Wenn du deine Ostereier im Kühlschrank aufbewahrst, kannst du sie dort für gut zwei Wochen lagern. Da sieht sie allerdings niemand.
Tipp: Eier sind nahrhaft. Erfahre auf dieser Seite, wie viele Kilo-Kalorien in einem Ei stecken und welche Nährstoffe es enthält.
Rezepte mit gekochten Eiern entdecken
Natürlich lassen sich gefärbte Ostereier mit etwas Salz und Pfeffer einfach so essen. Wir haben aber auch jede Menge Rezepte mit gekochten Eiern für dich herausgesucht, die du ganz einfach ausprobieren kannst. Ein Kartoffelsalat ist ein Klassiker, den du mit Eiern und Gurken ganz fix aufpeppst. Wenn du die asiatische Küche liebst, ist eine Ramen Suppe mit Tofu eine super Gelegenheit, um gekochte Eier hinzuzugeben. Oder wie wäre es mit einem Schichtsalat? Der lässt sich vorbereiten und schmeckt dann in der Mittagspause.
Tipp: Du bist auf der Suche nach der vollen Auswahl an Rezept-Ideen für Ostern? Hier wirst du fündig.