Gehe zu:
Rosenkohl: Herkunft, Zubereitung, Rezepte und Lagerung
Seine leicht nussige und süße Note macht den Rosenkohl zu einer so beliebten Zutat. Dünsten, blanchieren, im Ofen rösten – du hast die Wahl, wie du Rosenkohl zubereiten und mit welchen anderen Zutaten du ihn kombinieren möchtest.
Die kleinste unter den Kohlsorten ist der Rosenkohl. Diese Kohlart ist auch unter den Bezeichnungen Kohlsprossen, Sprossenkohl, Brüsseler Kohl oder Rosenköhlchen bekannt. Der Rosenkohl ist ein klassisches Wintergemüse und wird im Zeitraum von November bis März geerntet. Die grünen Kohlköpfe haben zwar nur die Größe einer Walnuss, aber sie haben es voll in sich – denn Rosenkohl ist reich an Vitaminen und wichtigen Nährstoffen, die bei einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen sollten. Woher der Rosenkohl stammt, was seinen Geschmack so besonders macht, wie du ihn zu leckeren Gerichten verarbeitest und worauf du beim Verzehr und der Lagerung achten solltest, erfährst du bei uns.
Inhaltsverzeichnis
- Rosenkohl: Hier kommt die Kohlsorte her
- Der einzigartige Geschmack des Rosenkohls
- Rosenkohl: die unterschiedlichen Zubereitungsmöglichkeiten
- Rosenkohl kochen
- Rosenkohl aus dem Ofen
- Rosenkohl blanchieren
- Rosenkohl dünsten
- Rosenkohl braten
- Rosenkohl richtig lagern
- Rosenkohl roh essen
- Leckere Rosenkohl-Rezepte für jeden Geschmack
Rosenkohl: Hier kommt die Kohlsorte her
Die kleinen grünen Kohlköpfe finden ihren Ursprung in Belgien – daher auch die Bezeichnung Brüssler Sprossen oder Brüsseler Kohl. Rosenkohl zählt zu einer der jüngeren Kohlsorten und ist eine Züchtung aus anderen Kohlarten. Rosenkohl wird zwar auch in Deutschland angebaut, dennoch wird ein großer Teil aus Nachbarländern wie Frankreich oder den Niederlanden zu uns importiert.
Info: Der kleine Kohlkopf fühlt sich wohl bei niedrigen Temperaturen – bei bis zu -10 °C. Je kälter die Umgebung, desto höher wird der Zuckergehalt im Rosenkohl. Über Rosenkohl darf also gerne ein erster Frost kommen.

Der einzigartige Geschmack des Rosenkohl
Durch die Kälte wird die Zuckerproduktion der grünen Kohlbällchen angekurbelt. Das macht den Geschmack des Rosenkohls so besonders – und er schmeckt leicht nussig, mild und punktet mit einem süßlichen Aroma. Dennoch enthalten die kleinen, grünen Kohlköpfe Bitterstoffe – so wie nahezu jede Kohlsorte.
Tipp: Um einen Teil der Bitterstoffe zu binden, koche das Gemüse in salzlosem Wasser für rund 5 Minuten. Lege es danach in frisches Salzwasser und lasse den Rosenkohl weitergaren.

Rosenkohl: die unterschiedlichen Zubereitungsmöglichkeiten
Der Rosenkohl findet in den unterschiedlichsten Rezepten seinen Platz auf dem Teller – ob in einer vegetarischen Gemüsepfanne, als Gemüse-Beilage, in einem Eintopf oder als Topping. Ebenso wie du verschiedene Serviermöglichkeiten hast, kannst du die grünen Röschen auf unterschiedliche Arten zubereiten. Ob gekocht, gegart, gebacken oder gebraten, wir zeigen dir, worauf du bei der Zubereitung achten solltest.
Rosenkohl kochen
Bevor die grünen Rosenköhlchen im Topf gekocht werden, entferne die verwelkten Blätter und wasche die Kohlköpfe. Die Strünke können mit einem Messer ganz einfach gekürzt werden. Erhitze einen Topf mit Salzwasser und lass den Rosenkohl bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel für rund 12-15 Minuten garen. Wenn du die Röschen kreuzweise einschneidest, reduziert sich die Garzeit ein wenig.
Tipp: Um den Kohlgeschmack und das intensive Aroma des Rosenkohls zu mildern, kannst du ein Prise Zucker in das Kochwasser geben. Mehr zum Thema findest du auf unserer extra Seite zu Rosenkohl kochen.
Rosenkohl aus dem Ofen
Einfach und so lecker! Um Rosenkohl im Ofen zu backen, wasche die Röschen, kürze den Strunk und halbiere sie. Auf einem mit Backpapier belegten Blech legst Du die Rosenkohlhälften nebeneinander. Bestreiche sie anschließend mit ein wenig Öl und würze das Kohlgemüse mit Salz, Pfeffer Paprikapulver und deinen anderen Lieblingsgewürzen.

Rosenkohl blanchieren
Damit die kleinen Röschen schön knackig bleiben, kannst du den Rosenkohl auch ganz einfach blanchieren. Erhitze einen Topf mit Salzwasser und gib die gewaschenen Kohlköpfe hinein. Nach etwa 2-4 Minuten nimmst du den Rosenkohl aus dem Topf und schreckst ihn mit kaltem Wasser ab.

Rosenkohl dünsten
Um den Rosenkohl zu dünsten, schwitze ihn mit ein wenig Öl oder Margarine in einem Topf an. Anschließend wird etwa so viel Gemüsebrühe hinzugefügt, sodass die Kohlköpfe gerade so bedeckt sind. Decke den Topf ab und lass den Kohl bei mittlerer Hitze für rund 15 Minuten köcheln.

Rosenkohl richtig lagern
Rosenkohl kannst Du ganz einfach im Gemüsefach deines Kühlschranks lagern. Dort hält er sich bis zu 8 Tage. Damit der Rosenkohl besonders frisch bleibt, wickelst du ihn am besten ungewaschen in ein feuchtes Tuch und legst ihn so in das Gemüsefach.
Tipp: Wenn du Rosenkohl auch außerhalb der Saison genießen möchtest, kannst du diesen natürlich auch einfrieren. In dieser Form halten sich die grünen Kugeln bis zu 10 Monate.

Rosenkohl roh essen
Ähnlich wie viele andere Kohlsorten kannst du Rosenkohl auch roh genießen. Für den idealen Genuss in frischen Salaten beispielsweise solltest du die Röschen in dünne Scheiben schneiden oder fein raspeln, damit sie bekömmlicher werden.
Tipp: Rosenkohl ist gekocht, blanchiert, gedünstet oder gebraten zwar bekömmlicher für den Magen, kann durch das Erhitzen allerdings an Vitaminen einbüßen. Dennoch sollte er nur in Maßen roh verzehrt werden.
Leckere Rosenkohl-Rezepte für jeden Geschmack
Das köstliche Wintergemüse bringt nicht nur Farbe auf den Teller, sondern begeistert auch mit seinem einzigartigen Geschmack. In Kombination mit Fleisch sorgt Rosenkohl für einen besonderen Genuss, wie dieses leckere Kasseler mit Apfel-Rosenkohl-Rezept zeigt. Im Winter dürfen natürlich Suppen und Aufläufe mit Rosenkohl auf dem Speiseplan nicht fehlen. Wie wäre es mit diesem schmackhaften Rosenkohlauflauf oder dieser leckeren Rosenkohlsuppe? Weitere einfach leckere Rosenkohl-Rezepte findest du übrigens hier.
Tipp: Du hast Lust, auch andere Kohlsorten kennenzulernen? Hier findest du eine Übersicht.