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Knackiger, gehobelter Parmesan, geröstete Brotwürfel und ein spritziges Dressing – die Zutaten des Caesar Salads mögen erst mal recht simpel klingen. Doch es ist genau diese Einfachheit, die ihm zu weltweitem Ruhm verholfen hat.
Heute findet man den „Caesar’s“ auf Speisekarten rund um den Globus. Während er in manchen Restaurants effektvoll direkt am Tisch zubereitet wird, kannst du ihn ohne viel Aufwand auch zu Hause anrichten.
Von klassisch bis variantenreich: Caesar Salad
Heute gibt es den Caesar's natürlich in verschiedenen Variationen, mal mit einer anderen Salatsorte, mal mit frischen Kräutern im Dressing oder mit gegrillten Putenbruststreifen oder Fisch als Topping. Der Klassiker besteht jedoch
- aus in fingerbreite Streifen geschnittenem Römersalat, der trotz des gehaltvollen Dressings schön knackig bleibt und ein leicht herbes Aroma beisteuert.
- dem Dressing, das aus feingehacktem oder gepresstem Knoblauch, rohem Ei, zerdrückten Anchovis (alternativ: Worcestersauce), Olivenöl, einem Spritzer Zitrone, Salz und Pfeffer gemixt wird.
- Parmesanspänen und kleinen gerösteten Brotwürfeln, die über den Salat gestreut werden. Wem das Rösten in der Pfanne zu aufwändig ist, kann Croutinos für den frischen Salat vorbereitet kaufen;
Überrasche deine Gäste doch mal mit einem Caesar Salad! Und mach' eine kleine Showeinlage daraus, indem du ihn direkt am Tisch zubereitest. So wie damals Tijuana, im Restaurant der Cardinis, wo er angeblich erfunden wurde.
Der Caesar Salad und seine Geschichte
Der Caesar Salad ist so amerikanisch wie Burger und Spare Ribs. Er wurde vor etwa 100 Jahren in den USA erfunden und ist von nordamerikanischen Speisekarten nicht mehr wegzudenken. Auch Hollywood-Stars lieben ihn und haben vermutlich zu seiner Berühmtheit beigetragen. Einen gewissen Bezug zu Italien, wie der Name vermuten lässt, gibt es trotzdem: Die Original-Rezeptur geht – vermutlich – auf einen ausgewanderten Italiener zurück.
Und hier fängt es an, spannend zu werden. Es gibt nämlich zahlreiche Geschichten darüber, wie der Caesar Salad erfunden wurde und von wem.
Da gibt es zum einen die Cardini-Brüder Caesar und Alex, die nach dem 1. Weltkrieg von Italien in die USA auswanderten. Sie lebten in San Diego, Kalifornien, betrieben jedoch ihr Restaurant im mexikanischen Tijuana, direkt auf der anderen Seite der Grenze. Es war die Zeit der Prohibition in den USA und das Restaurant der Cardinis war einer jener Orte, an denen man trotzdem feiern und vor allem trinken konnte, was auch Stars und Jetset anzog.
Die einen sagen nun, es war Caesar, der den Salat am 4. Juli 1924 aus der Not heraus erfand. Das Restaurant brummte und die Vorräte neigten sich dem Ende, aber er habe seinen Kunden an diesem Nationalfeiertag trotzdem etwas Besonderes bieten wollen. Also improvisierte Caesar: Er nahm grünen Salat, einige haltbare Lebensmittel für das Dressing und gab noch etwas Show dazu, indem er ihn direkt am Tisch der Gäste zubereitete.
Der andere Cardini-Bruder, Alex, beanspruchte den Ruhm aber ebenfalls für sich. Ihm zufolge hieß der Salat ursprünglich „Aviator's Salad“, da er ihn einer Gruppe von Air Force Piloten nach einer durchzechten Nacht zum Frühstück servierte.
Auch ein Geschäftspartner der beiden meldete sich irgendwann zu Wort, er, und sonst keiner, hätte den berühmten Salat erfunden, während ein Küchenjunge des Restaurants behauptete, das Rezept stamme ursprünglich von seiner Mutter.
Und dann gab es da noch Giacomo Junia, ebenfalls ein ausgewanderter Italiener und Koch aus Chicago, der das Rezept bereits 1903 entwickelt haben will. Und es nach Julius Caesar benannte, dem berühmtesten Italiener (oder vielmehr Alten Römer) aller Zeiten.
Es wird wohl niemals ganz geklärt werden, wer denn nun die zündende Idee im richtigen Moment hatte. Eines jedoch steht außer Frage: Die Rezeptur ist genial. Geschmacklich raffiniert, aber trotzdem nicht allzu schwer in der Zubereitung.
Hier gibt es unser bestes Rezept für Caesar's Salad.