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Wie putze ich Pilze richtig?
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ist ein gängiger Spruch und trifft auch bei der Zubereitung von Pilzen zu. Zuchtpilze sind generell weniger schmutzig als Waldpilze, aber trotzdem kann es auch an Champignons, Austernpilzen und Kräuterseitlingen Verschmutzungen geben, die entfernt werden müssen. Generell gilt, dass Pilze keinesfalls unter fließendem Wasser abgespült werden sollten, da sie sich dann mit Wasser vollsaugen und ihr intensives Aroma verwässert wird. Bei groben Verschmutzungen verwendest du am besten eine Bürste und bürstest Erde und Schmutz einfach ab. Bei Kulturpilzen eignet sich auch ein feuchtes Tuch, um Schmutz einfach abzuwischen. Während du die Pilze putzt, solltest du auch auf Druckstellen achten und diese ausschneiden, Pilze mit schmierigen Stellen oder dunklen Verfärbungen solltest du dringend aussortieren und nicht mehr verzehren. Alle Pilzsorten sind generell schnell verderblich, sie sollten so schnell wie möglich geputzt und verarbeitet werden, damit du das volle Aroma zum Beispiel in einem Pilz Risotto genießen kannst.
Kann ich Pilze aufwärmen?
Das geliebte Pilz-Schmorgericht wieder aufwärmen ist keine so gute Idee? Lange Zeit herrschte der Mythos, dass es nicht gesund ist, Pilze wieder aufzuwärmen. Doch was ist dran? Pilze bestehen hauptsächlich aus Wasser und Eiweiß. Aus diesem Grund zählen diese wie auch viele andere Gemüsesorten zu leicht verderblichen Lebensmitteln. Wärme beschleunigt die Verderblichkeit, wobei giftige Abbauprodukte entstehen können. Deshalb ist an dem Mythos tatsächlich etwas dran. Dank der Erfindung von Kühlschränken steht dem Aufwärmen jedoch nichts mehr im Wege, wenn diese innerhalb von 24 Stunden verzehrt werden. Wichtig ist nur, dass diese nach dem Kochen zügig abgekühlt werden. Hier eignet sich am besten ein Eisbad. Anschließend sollten die Pilze luftdicht im Kühlschrank gelagert werden und bei dem erneuten Erhitzen auf mindestens 70 Grad Celsius gebracht werden.
Pilze einfrieren – Geht das?
Pilzliebhaber sind sich nicht immer einer Meinung, ob Pilze roh oder gekocht eingefroren werden sollten. Einer Meinung sind wir uns jedoch alle: Die Pilze sollen auch nach dem Auftauen lecker und frisch schmecken. Entscheidend ist, welche Sorte verwendet wird. Steinpilze, Austernpilze und Champignons können ganz einfach roh eingefroren werden. Kleiner Tipp: Die Pilze vorher gründlich putzen und schneiden, so können diese bei der Zubereitung direkt in die Pfanne gegeben werden. Pfifferlinge müssen vorher blanchiert werden, da diese bei dem Auftauen sonst eine bittere Note annehmen. Übrigens sind Pilze eingefroren zehn Monate genießbar.
Kann ich Pilze roh essen?
Bei Pilzen denkt man zunächst an eher deftige Gerichte und vor allem durchgegarte Pilze, aber kann man Pilze auch roh essen? Eher ungewöhnlich ist hierzulande der Verzehr roher Pilze, aber bei wenigen Sorten ist es generell möglich. Der bekannteste Pilz, der Champignon, eignet sich als einer der wenigen Pilze zum Rohverzehr. Gut geputzt und fein geschnitten sorgen Champignons für ein gewisses Extra auf Salaten und vegetarischen Gerichten. Aber Vorsicht, Pilze sind generell schwer verdaulich, roh aber noch weitaus mehr. Ist man nicht an den Verzehr roher Pilze gewohnt, so sollte man mit kleinen Mengen testen und diese gut kauen, ansonsten wird deine Verdauung mitunter sehr strapaziert. Wie bei vielen anderen Gemüse- und Obstsorten gilt auch hier: Durch das Garen verlieren Pilze neben Wasser auch viele Mineralien und Vitamine, beim Verzehr roher Pilze hingehen kommt man in den vollen Genuss von Pilzaromen und den enthaltenen Nährstoffen.