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So überprüfst du, ob Eier frisch sind
Ein frisch zubereitetes Ei schmeckt besonders lecker. Aber wie findest du heraus, ob ein Ei noch frisch oder etwas älter ist? Wir haben für dich verschiedene Test-Methoden zusammengestellt, mit denen du dies ganz einfach überprüfen kannst.
Wasser-Test, Dotter-Test oder Schüttel-Test: Es gibt ganz unterschiedliche Tricks, mit denen du bestimmen kannst, ob ein Ei frisch oder schon etwas älter ist. Hier erfährst du, wie du bei diesen Tests vorgehst. Ferner verraten wir dir, wie du mit dem Dreh-Test rohe von gekochten Eiern unterscheidest. Hinweise zur Haltbarkeit und Lagerung von Eiern runden diese Seite ab.
Frische von Eiern mit dem Wasser-Test überprüfen
Wenn du überprüfen möchtest, wie frisch ein Ei ist, hat sich der Wasser-Test bewährt. Dazu nimmst du ein hohes und breites Glas, füllst es mit Wasser und gibst vorsichtig ein Ei hinein. Sinkt es zu Boden und bleibt dort flach liegen, ist es frisch und du kannst es bedenkenlos verwenden. Bleibt das Ei am Boden, steht aber nahezu aufrecht im Wasser, ist das Ei schon ein wenig alt, du kannst es aber noch gut verwenden. Vorsichtig solltest du sein, wenn das Ei nach oben steigt, denn dann ist es schon älter und wahrscheinlich verdorben. Der Wasser-Test funktioniert, weil im Laufe der Zeit durch die Eierschale hindurch Eiweiss und Eigelb verdunsten und im Gegenzug Luft in das Ei eintritt. Dadurch wird die Dichte des Eis geringer als die des Wassers und es bekommt Auftrieb.
Tipp: Rezepte mit denen du dein Eiergericht in einen richtigen Schweizer Gaumenschmaus verwandelst, findest du hier: Schweizerische Eiergerichte
Der Dotter-Test verrät, ob ein Ei noch verwendet werden kann
Die zweite Möglichkeit, die Frische von einem Ei zu überprüfen, ist der Dotter-Test. Dazu schlägst du das Ei auf und gibst es auf einen flachen Teller. Ist das Eigelb klar vom Eiweiss getrennt, erhebt sich in einer schönen Wölbung und der kleine Faden im Ei – die sogenannte Hagelschnur – ist gut zu erkennen, dann ist das Ei frisch. Bei einem älteren Ei ist die Schnur nicht mehr so gut zu erkennen und die Trennlinie zwischen Eiweiss und Eigelb ist nicht mehr so ausgeprägt, es kann sogar sein, dass die Bestandteile des Eis ineinander übergehen.
Tipp: Wenn du ein Ei für den Dotter-Test aufschlägst und es schwefelig riecht, ist es definitiv verdorben, und du solltest es nicht verwenden. Verwechsle den Schwefelgeruch aber nicht mit dem Eigengeruch des Eis.
Mit dem Schüttel-Test bei Eiern auf Nummer sicher gehen
Zusätzlich zum Wasser- und zum Dotter-Test kannst du mit dem Schüttel-Test überprüfen, ob ein Ei frisch ist. Dazu schüttelst du das Ei leicht. Ist kein Geräusch zu hören, ist das Ei frisch. Hörst du hingegen einen tiefen dumpfen Ton, ist das Ei bereits alt. Auch dieser Effekt hängt damit zusammen, dass im Laufe der Zeit Luft in das Ei gerät, wodurch die Geräuschentwicklung möglich wird.
Beim Dreh-Test unterscheidest du gekochte von rohen Eiern
Du hast sowohl gekochte als auch rohe Eier im Kühlschrank, weisst aber nicht mehr, welche welche sind? Dann ist der Dreh-Test genau der Richtige: Lege dazu ein Ei flach hin und versetze es in eine flotte Drehbewegung. Ein gekochtes Ei wird sich gleichmässig und lange drehen, beim rohen Ei ist die Rotation unregelmässig und wird langsamer. Das liegt daran, dass im rohen Ei der Inhalt noch flüssig ist und sich beim Drehen instabil im Ei hin und her bewegt.
Tipp: Damit dein Ei trotzdem noch in ein wundervolles Gericht verwandelt wird empfehlen wir dir folgendes Rezept Spargelsuppe mit Ei.
Tipps zur Haltbarkeit und Lagerung von Eiern
Auf jedem Ei findest du zwei Stempel. Der eine sagt dir etwas über die Haltungsform und die Herkunft des Eis, der andere ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Wenn du das Ei gleich nach dem Kauf im Kühlschrank aufbewahrst, kannst du es sicher bis zu diesem Datum verwenden. Zusätzlich solltest du einen Blick auf den Eierkarton werfen. Dort sind in der Regel noch Hinweise zu Lagerung der Eier angegeben und ob sich das Mindesthaltbarkeitsdatum auf eine gekühlte Lagerung oder eine bei Zimmertemperatur bezieht. In der Regel kannst du Eier gekühlt bis zu zwei Wochen aufbewahren, wenn du diese Tipps beachtest:
· Für das Lagern bieten sich die Eiermulden in der Türe des Kühlschranks an. Diese sollten sich aber mit einer Klappe abdecken lassen, denn durch das häufige Öffnen der Kühlschranktüre entstehen dort sonst Temperaturschwankungen, die ein Ei nicht gut verträgt.
· Lass die Eier gerne im Eierkarton und stelle sie weiter hinten in den Kühlschrank, denn dort ist die Temperatur am geringsten und Schwankungen sind fast zu vernachlässigen.
· Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du die Eier durcherhitzen, wenn das MHD erreicht ist.
Tipp: Hart gekochte Eier, die du zum Beispiel zu Ostern gekocht und gefärbt hast, kannst du im Kühlschrank übrigens zwei Wochen lang aufbewahren und nach dem Fest zu leckeren Rezepten verarbeiten. Ein weiterer Vorschlag für ein tolles Rezept mit gekochten Eiern ist Toast mit grünen Spargeln, Speck und Ei – mit diesem Gericht zauberst du ganz einfach ein tolles Abendessen für die gesamte Familie.